PR-Arbeit mit einer gezielten Ansprache – das ist das Ziel von blinq, einem KI-gestützten Tool für Kommunikationsprofis. Die Plattform setzt auf eine gezielte Vernetzung zwischen PR-Experten und Journalist:innen und analysiert dafür deren Arbeitsbereiche, Themenfelder und inhaltliche Ausrichtung. Ein Gespräch mit dem Gründer Julian Gottke.
Julian, Du hat mit blinq ein Tool entwickelt, das PR-Profis und Journalisten besser vernetzen soll. Wie soll das gehen?
Blinq ist wie eine Suchmaschine für PR – nur viel spezialisierter und gezielter. Der Kern unserer Plattform ist, dass Nutzer:innen nicht nach einzelnen Journalist:innen oder Medien suchen, sondern nach Themen. Gibt man beispielsweise "Buchmesse" ein, zeigt unsere KI nicht nur, welche Artikel dazu erschienen sind, sondern auch, welche Journalist:innen und Medien sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzen. Die Ergebnisse können nach Relevanz oder Aktualität gefiltert werden.
Zusätzlich hilft blinq dabei, Projekte zu organisieren. Wenn Du etwa ein Interview mit einem CEO der Buchmesse platzieren willst, kannst Du relevante Kontakte direkt zu Deinem Projekt hinzufügen. Unsere KI unterstützt auch bei der Erstellung eines ersten Pitch-Entwurfs, der weiter angepasst werden kann. Ziel ist, dass PR nicht nur effizienter wird, sondern auch persönlicher und präziser – weg vom Massenversand hin zur gezielten Ansprache.
Viele PR-Tools setzen eher auf klassische Tech-Unterstützung und bieten Massen-Mailings und große Datenbanken an.
Genau und das wollen wir nicht: Masse. Die klassische PR-Strategie, Massenverteiler zu nutzen, funktioniert immer schlechter. Journalist:innen sind genervt von irrelevanten Pitches, und die Erfolgsquote ist gering. Blinq setzt daher auf Relevanz und Qualität. Unsere KI analysiert nicht nur, wer über ein Thema schreibt, sondern auch, mit welchem Fokus. Es macht beispielsweise einen großen Unterschied, ob ein Artikel kritisch, neutral oder positiv über ein Thema berichtet. Diese Feinheiten kann unsere KI erkennen und in die Recherche einfließen lassen.
Außerdem erraten wir keine E-Mails – das wäre nicht nur unprofessionell, sondern auch rechtlich problematisch. Stattdessen nutzen wir nur öffentlich zugängliche Daten. Uns ist wichtig, dass PR-Profis mit blinq gezielt arbeiten können, um nachhaltige Beziehungen zu Journalist:innen aufzubauen.
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Suche auf blinq: Ergebnisse werden nach Relevanz sortiert
KI spielt eine zentrale Rolle bei blinq. Welche Aufgaben übernimmt die Technologie?
KI ist bei blinq in vielen Bereichen integriert. Sie sortiert Suchergebnisse nach Relevanz, analysiert Sentiments in Artikeln und hilft bei der Erstellung von Pitch-Entwürfen. Besonders stolz sind wir darauf, dass die KI nicht nur Schlagwörter sucht, sondern auch kontextuelle Zusammenhänge erkennt. Wenn jemand nach "Nachhaltigkeit im Einzelhandel" sucht, werden Artikel und Autor:innen hervorgehoben, die wirklich dazu passen – und nicht nur Beiträge, in denen das Wort "Nachhaltigkeit" beiläufig erwähnt wird. Ein weiteres Beispiel ist die Unterstützung bei Pitches. Unsere KI bietet eine Vorlage, die auf Journalisten-Feedback basiert: kurz, klar und auf den Punkt. Natürlich bleibt der Mensch hier entscheidend, aber die KI spart Zeit und bietet Orientierung.
Kannst Du uns einen Einblick geben, wer das Tool schon verwendet und wie das Feedback ist?
Seit unserem Launch im Oktober haben über 350 PR-Profis und Agenturen blinq getestet, und wir freuen uns, dass wir bereits über zehn zahlende Kunden haben. Unsere Nutzer:innen kommen vor allem aus den Bereichen erneuerbare Energien, Automobil, Wirtschaft und Lifestyle. Besonders positiv ist das Feedback, dass blinq auch kleinere Nischenmedien und Blogs einbezieht, die oft entscheidend für bestimmte Zielgruppen sind. Natürlich gab es auch konstruktive Kritik. Eine der häufigsten Rückmeldungen war, dass persönliche E-Mail-Adressen von Journalist:innen oft fehlen. Das haben wir in einem großen Update verbessert und nun 500 Prozent mehr Daten im System. Wir hören unseren Nutzer:innen zu und passen uns kontinuierlich an.
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Filter und Segmentierung: KI erkennt auch kontextuelle Zusammenhänge
Wie sieht es mit den Kontakten in der Datenbank aus? Sind auch Blogs oder kleinere Medien vertreten?
Wir haben aktuell über 50.000 Kontakte in der Datenbank, von großen Medien wie der Lebensmittelzeitung bis hin zu kleineren Blogs. Besonders in den Bereichen erneuerbare Energien und Automobil haben wir ein starkes Netzwerk aufgebaut. Blogs sind ein spannendes Feld – viele sind sehr spezialisiert und einflussreich in Nischen. Wir fügen regelmäßig neue Medien hinzu, basierend auf den Wünschen unserer Kunden. Unser Ziel ist eine gute Balance zwischen Relevanz und Umfang, denn zu viele Daten können auch überfordern.
Welche Herausforderungen siehst Du bei der Weiterentwicklung, gerade in Bezug auf KI und Datenschutz?
Eine der größten Herausforderungen ist die Balance zwischen Datenschutz und Funktionalität. Wir wollen DSGVO-konform bleiben und keine Daten "erraten". Das ist nicht nur rechtlich, sondern auch ethisch wichtig. Gleichzeitig möchten wir die KI weiterentwickeln, um die Relevanz und Qualität der Ergebnisse zu steigern. Ein weiteres Thema ist die Verknüpfung mit OpenAI. Wenn Nutzer:innen Pitches erstellen, werden Daten an OpenAI geschickt, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Hier arbeiten wir daran, maximale Transparenz zu gewährleisten und sensible Daten zu schützen.
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von rechts: Das Team von blinq mit Julian Gottke, Giuliana Mei, Felix Hagspiel und Kai Müller. (Foto: Lenny Rothenberg)
Wie sehen die nächsten Schritte aus?
Wir möchten blinq noch individueller und vielseitiger machen. Ein Fokus liegt auf der Verbesserung der Projekt-Features. Künftig sollen Nutzer:innen detailliertere Briefings erstellen können, etwa mit Dropdown-Menüs für häufige PR-Ziele wie Gastbeiträge oder Studien. Außerdem arbeiten wir an einem "PR-AI-Hub", der verschiedene KI-Tools bündelt, von der Pitch-Erstellung bis zur Datenanalyse. Langfristig möchten wir blinq international ausbauen und noch mehr Branchen ansprechen.
Interview: Helmut van Rinsum
Julian Gottke ist Gründer und Geschäftsführer von blinq, einem neuen PR-Tool für die zielgerichtete Ansprache von Journalist:innen. Bevor er blinq gründete, fokussierte er sich als Freiberufler auf die PR- und Marketing-Beratung von Firmen wie Klarna, Aira, der Berlin Brands Group und Pinterest. Zuvor war er fünf Jahre für den Aufbau und die Leitung des PR- und Marketing-Teams von quintly – jetzt Facelift – verantwortlich.
Julian, Du hat mit blinq ein Tool entwickelt, das PR-Profis und Journalisten besser vernetzen soll. Wie soll das gehen?
Blinq ist wie eine Suchmaschine für PR – nur viel spezialisierter und gezielter. Der Kern unserer Plattform ist, dass Nutzer:innen nicht nach einzelnen Journalist:innen oder Medien suchen, sondern nach Themen. Gibt man beispielsweise "Buchmesse" ein, zeigt unsere KI nicht nur, welche Artikel dazu erschienen sind, sondern auch, welche Journalist:innen und Medien sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzen. Die Ergebnisse können nach Relevanz oder Aktualität gefiltert werden.
Zusätzlich hilft blinq dabei, Projekte zu organisieren. Wenn Du etwa ein Interview mit einem CEO der Buchmesse platzieren willst, kannst Du relevante Kontakte direkt zu Deinem Projekt hinzufügen. Unsere KI unterstützt auch bei der Erstellung eines ersten Pitch-Entwurfs, der weiter angepasst werden kann. Ziel ist, dass PR nicht nur effizienter wird, sondern auch persönlicher und präziser – weg vom Massenversand hin zur gezielten Ansprache.
Viele PR-Tools setzen eher auf klassische Tech-Unterstützung und bieten Massen-Mailings und große Datenbanken an.
Genau und das wollen wir nicht: Masse. Die klassische PR-Strategie, Massenverteiler zu nutzen, funktioniert immer schlechter. Journalist:innen sind genervt von irrelevanten Pitches, und die Erfolgsquote ist gering. Blinq setzt daher auf Relevanz und Qualität. Unsere KI analysiert nicht nur, wer über ein Thema schreibt, sondern auch, mit welchem Fokus. Es macht beispielsweise einen großen Unterschied, ob ein Artikel kritisch, neutral oder positiv über ein Thema berichtet. Diese Feinheiten kann unsere KI erkennen und in die Recherche einfließen lassen.
Außerdem erraten wir keine E-Mails – das wäre nicht nur unprofessionell, sondern auch rechtlich problematisch. Stattdessen nutzen wir nur öffentlich zugängliche Daten. Uns ist wichtig, dass PR-Profis mit blinq gezielt arbeiten können, um nachhaltige Beziehungen zu Journalist:innen aufzubauen.
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Suche auf blinq: Ergebnisse werden nach Relevanz sortiert
KI spielt eine zentrale Rolle bei blinq. Welche Aufgaben übernimmt die Technologie?
KI ist bei blinq in vielen Bereichen integriert. Sie sortiert Suchergebnisse nach Relevanz, analysiert Sentiments in Artikeln und hilft bei der Erstellung von Pitch-Entwürfen. Besonders stolz sind wir darauf, dass die KI nicht nur Schlagwörter sucht, sondern auch kontextuelle Zusammenhänge erkennt. Wenn jemand nach "Nachhaltigkeit im Einzelhandel" sucht, werden Artikel und Autor:innen hervorgehoben, die wirklich dazu passen – und nicht nur Beiträge, in denen das Wort "Nachhaltigkeit" beiläufig erwähnt wird. Ein weiteres Beispiel ist die Unterstützung bei Pitches. Unsere KI bietet eine Vorlage, die auf Journalisten-Feedback basiert: kurz, klar und auf den Punkt. Natürlich bleibt der Mensch hier entscheidend, aber die KI spart Zeit und bietet Orientierung.
Kannst Du uns einen Einblick geben, wer das Tool schon verwendet und wie das Feedback ist?
Seit unserem Launch im Oktober haben über 350 PR-Profis und Agenturen blinq getestet, und wir freuen uns, dass wir bereits über zehn zahlende Kunden haben. Unsere Nutzer:innen kommen vor allem aus den Bereichen erneuerbare Energien, Automobil, Wirtschaft und Lifestyle. Besonders positiv ist das Feedback, dass blinq auch kleinere Nischenmedien und Blogs einbezieht, die oft entscheidend für bestimmte Zielgruppen sind. Natürlich gab es auch konstruktive Kritik. Eine der häufigsten Rückmeldungen war, dass persönliche E-Mail-Adressen von Journalist:innen oft fehlen. Das haben wir in einem großen Update verbessert und nun 500 Prozent mehr Daten im System. Wir hören unseren Nutzer:innen zu und passen uns kontinuierlich an.
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Filter und Segmentierung: KI erkennt auch kontextuelle Zusammenhänge
Wie sieht es mit den Kontakten in der Datenbank aus? Sind auch Blogs oder kleinere Medien vertreten?
Wir haben aktuell über 50.000 Kontakte in der Datenbank, von großen Medien wie der Lebensmittelzeitung bis hin zu kleineren Blogs. Besonders in den Bereichen erneuerbare Energien und Automobil haben wir ein starkes Netzwerk aufgebaut. Blogs sind ein spannendes Feld – viele sind sehr spezialisiert und einflussreich in Nischen. Wir fügen regelmäßig neue Medien hinzu, basierend auf den Wünschen unserer Kunden. Unser Ziel ist eine gute Balance zwischen Relevanz und Umfang, denn zu viele Daten können auch überfordern.
Welche Herausforderungen siehst Du bei der Weiterentwicklung, gerade in Bezug auf KI und Datenschutz?
Eine der größten Herausforderungen ist die Balance zwischen Datenschutz und Funktionalität. Wir wollen DSGVO-konform bleiben und keine Daten "erraten". Das ist nicht nur rechtlich, sondern auch ethisch wichtig. Gleichzeitig möchten wir die KI weiterentwickeln, um die Relevanz und Qualität der Ergebnisse zu steigern. Ein weiteres Thema ist die Verknüpfung mit OpenAI. Wenn Nutzer:innen Pitches erstellen, werden Daten an OpenAI geschickt, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Hier arbeiten wir daran, maximale Transparenz zu gewährleisten und sensible Daten zu schützen.
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von rechts: Das Team von blinq mit Julian Gottke, Giuliana Mei, Felix Hagspiel und Kai Müller. (Foto: Lenny Rothenberg)
Wie sehen die nächsten Schritte aus?
Wir möchten blinq noch individueller und vielseitiger machen. Ein Fokus liegt auf der Verbesserung der Projekt-Features. Künftig sollen Nutzer:innen detailliertere Briefings erstellen können, etwa mit Dropdown-Menüs für häufige PR-Ziele wie Gastbeiträge oder Studien. Außerdem arbeiten wir an einem "PR-AI-Hub", der verschiedene KI-Tools bündelt, von der Pitch-Erstellung bis zur Datenanalyse. Langfristig möchten wir blinq international ausbauen und noch mehr Branchen ansprechen.
Interview: Helmut van Rinsum
Julian Gottke ist Gründer und Geschäftsführer von blinq, einem neuen PR-Tool für die zielgerichtete Ansprache von Journalist:innen. Bevor er blinq gründete, fokussierte er sich als Freiberufler auf die PR- und Marketing-Beratung von Firmen wie Klarna, Aira, der Berlin Brands Group und Pinterest. Zuvor war er fünf Jahre für den Aufbau und die Leitung des PR- und Marketing-Teams von quintly – jetzt Facelift – verantwortlich.
Julian, Du hat mit blinq ein Tool entwickelt, das PR-Profis und Journalisten besser vernetzen soll. Wie soll das gehen?
Blinq ist wie eine Suchmaschine für PR – nur viel spezialisierter und gezielter. Der Kern unserer Plattform ist, dass Nutzer:innen nicht nach einzelnen Journalist:innen oder Medien suchen, sondern nach Themen. Gibt man beispielsweise "Buchmesse" ein, zeigt unsere KI nicht nur, welche Artikel dazu erschienen sind, sondern auch, welche Journalist:innen und Medien sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzen. Die Ergebnisse können nach Relevanz oder Aktualität gefiltert werden.
Zusätzlich hilft blinq dabei, Projekte zu organisieren. Wenn Du etwa ein Interview mit einem CEO der Buchmesse platzieren willst, kannst Du relevante Kontakte direkt zu Deinem Projekt hinzufügen. Unsere KI unterstützt auch bei der Erstellung eines ersten Pitch-Entwurfs, der weiter angepasst werden kann. Ziel ist, dass PR nicht nur effizienter wird, sondern auch persönlicher und präziser – weg vom Massenversand hin zur gezielten Ansprache.
Viele PR-Tools setzen eher auf klassische Tech-Unterstützung und bieten Massen-Mailings und große Datenbanken an.
Genau und das wollen wir nicht: Masse. Die klassische PR-Strategie, Massenverteiler zu nutzen, funktioniert immer schlechter. Journalist:innen sind genervt von irrelevanten Pitches, und die Erfolgsquote ist gering. Blinq setzt daher auf Relevanz und Qualität. Unsere KI analysiert nicht nur, wer über ein Thema schreibt, sondern auch, mit welchem Fokus. Es macht beispielsweise einen großen Unterschied, ob ein Artikel kritisch, neutral oder positiv über ein Thema berichtet. Diese Feinheiten kann unsere KI erkennen und in die Recherche einfließen lassen.
Außerdem erraten wir keine E-Mails – das wäre nicht nur unprofessionell, sondern auch rechtlich problematisch. Stattdessen nutzen wir nur öffentlich zugängliche Daten. Uns ist wichtig, dass PR-Profis mit blinq gezielt arbeiten können, um nachhaltige Beziehungen zu Journalist:innen aufzubauen.
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KI spielt eine zentrale Rolle bei blinq. Welche Aufgaben übernimmt die Technologie?
KI ist bei blinq in vielen Bereichen integriert. Sie sortiert Suchergebnisse nach Relevanz, analysiert Sentiments in Artikeln und hilft bei der Erstellung von Pitch-Entwürfen. Besonders stolz sind wir darauf, dass die KI nicht nur Schlagwörter sucht, sondern auch kontextuelle Zusammenhänge erkennt. Wenn jemand nach "Nachhaltigkeit im Einzelhandel" sucht, werden Artikel und Autor:innen hervorgehoben, die wirklich dazu passen – und nicht nur Beiträge, in denen das Wort "Nachhaltigkeit" beiläufig erwähnt wird. Ein weiteres Beispiel ist die Unterstützung bei Pitches. Unsere KI bietet eine Vorlage, die auf Journalisten-Feedback basiert: kurz, klar und auf den Punkt. Natürlich bleibt der Mensch hier entscheidend, aber die KI spart Zeit und bietet Orientierung.
Kannst Du uns einen Einblick geben, wer das Tool schon verwendet und wie das Feedback ist?
Seit unserem Launch im Oktober haben über 350 PR-Profis und Agenturen blinq getestet, und wir freuen uns, dass wir bereits über zehn zahlende Kunden haben. Unsere Nutzer:innen kommen vor allem aus den Bereichen erneuerbare Energien, Automobil, Wirtschaft und Lifestyle. Besonders positiv ist das Feedback, dass blinq auch kleinere Nischenmedien und Blogs einbezieht, die oft entscheidend für bestimmte Zielgruppen sind. Natürlich gab es auch konstruktive Kritik. Eine der häufigsten Rückmeldungen war, dass persönliche E-Mail-Adressen von Journalist:innen oft fehlen. Das haben wir in einem großen Update verbessert und nun 500 Prozent mehr Daten im System. Wir hören unseren Nutzer:innen zu und passen uns kontinuierlich an.
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Filter und Segmentierung: KI erkennt auch kontextuelle Zusammenhänge
Wie sieht es mit den Kontakten in der Datenbank aus? Sind auch Blogs oder kleinere Medien vertreten?
Wir haben aktuell über 50.000 Kontakte in der Datenbank, von großen Medien wie der Lebensmittelzeitung bis hin zu kleineren Blogs. Besonders in den Bereichen erneuerbare Energien und Automobil haben wir ein starkes Netzwerk aufgebaut. Blogs sind ein spannendes Feld – viele sind sehr spezialisiert und einflussreich in Nischen. Wir fügen regelmäßig neue Medien hinzu, basierend auf den Wünschen unserer Kunden. Unser Ziel ist eine gute Balance zwischen Relevanz und Umfang, denn zu viele Daten können auch überfordern.
Welche Herausforderungen siehst Du bei der Weiterentwicklung, gerade in Bezug auf KI und Datenschutz?
Eine der größten Herausforderungen ist die Balance zwischen Datenschutz und Funktionalität. Wir wollen DSGVO-konform bleiben und keine Daten "erraten". Das ist nicht nur rechtlich, sondern auch ethisch wichtig. Gleichzeitig möchten wir die KI weiterentwickeln, um die Relevanz und Qualität der Ergebnisse zu steigern. Ein weiteres Thema ist die Verknüpfung mit OpenAI. Wenn Nutzer:innen Pitches erstellen, werden Daten an OpenAI geschickt, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Hier arbeiten wir daran, maximale Transparenz zu gewährleisten und sensible Daten zu schützen.
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von rechts: Das Team von blinq mit Julian Gottke, Giuliana Mei, Felix Hagspiel und Kai Müller. (Foto: Lenny Rothenberg)
Wie sehen die nächsten Schritte aus?
Wir möchten blinq noch individueller und vielseitiger machen. Ein Fokus liegt auf der Verbesserung der Projekt-Features. Künftig sollen Nutzer:innen detailliertere Briefings erstellen können, etwa mit Dropdown-Menüs für häufige PR-Ziele wie Gastbeiträge oder Studien. Außerdem arbeiten wir an einem "PR-AI-Hub", der verschiedene KI-Tools bündelt, von der Pitch-Erstellung bis zur Datenanalyse. Langfristig möchten wir blinq international ausbauen und noch mehr Branchen ansprechen.
Interview: Helmut van Rinsum
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