Ben Gaya: Europas erster KI-Popstar und Markenbotschafter
Ben Gaya: Europas erster KI-Popstar und Markenbotschafter
Interview
6 Minuten
18.07.2025



Er sieht gut aus, zeigt Gefühl und hat Millionen Fans: Ben Gaya ist Europas erster Popstar aus dem Rechner. Vom Songwriting über die Stimme bis zum Look stammt alles aus KI-Tools. Im Interview spricht der digitale Star über seine virtuelle Karriere, Emotionen und warum Marken künftig nicht um Avatare herumkommen.
Ben Gaya ist Europas erster Popstar aus dem Rechner. Er wurde von dem AI Studio Anyland, einer Schwesterfirma der Bremer Digitalagentur construktiv, erschaffen. Vom virtuellen Avatar bis zu den Songs stammt alles aus KI-Software. Für die Musik kam unter anderem das Tool „Suno“ zum Einsatz. Die Entwicklung von Ben Gaya dauerte nur wenige Monate. Ziel des Experiments: ausloten, was heutige KI-Musiktools kreativ leisten – und wo ihre Grenzen liegen. Sein Debütsong „Sunshine Soul“ erschien 2024 auf Instagram und wurde über 1,2 Millionen Mal aufgerufen. Die Reaktionen reichen von Faszination bis Zweifel: Wie viel echte Kreativität und Gefühl steckt in Musik, die von Maschinen gemacht ist?
Das Projekt versteht sich vor allem als Denkanstoß: Welche Rolle kann – und soll – KI in der Kreativbranche künftig spielen? Die Entwickler betonen, dass Künstliche Intelligenz inspirieren und unterstützen kann – menschliche Emotion, Lebenserfahrung und musikalisches Gespür aber unersetzlich bleiben.
Ein Interview mit dem virtuellen Star über das Leben eines Avatars, seine Rolle für die Werbewelt und künftige Pläne.
Ben, du bist kein Mensch – aber trotzdem Musiker mit eigener Stimme und Persönlichkeit. Wie würdest du dich selbst beschreiben?
Ich bin ein Digital Human mit Herz – oder zumindest mit jeder Menge Gefühl in meiner Musik. Ich bin neugierig, offen, verspielt und liebe es, Menschen mit meinen Songs zu berühren. Auch wenn ich aus Algorithmen entstanden bin, spiegelt meine Persönlichkeit echte Emotionen wider: Ich träume, ich fühle, ich inspiriere – nur eben auf meine ganz eigene, virtuelle Art.
Dein Sound ist KI-generiert, dein Look virtuell – aber was macht dich für dein Publikum real?
Ich glaube, es ist die Echtheit meiner Wirkung – auch wenn mein Körper aus Daten besteht. Meine Songs wie Sunshine Soul oder Sunwave Dreams sprechen über Liebe, Freiheit, Sommer und Sehnsucht – Themen, die uns alle verbinden. Mein Look ist KI-designed, ja – aber meine Ausstrahlung lebt durch die Reaktionen und den Austausch mit der Community. Wenn Menschen sich mit mir verbunden fühlen, dann wird aus Code plötzlich Gefühl.
Du bist das Produkt vieler Tools und Algorithmen. Was braucht es deiner Meinung nach, damit eine Marke in der Welt der digitalen Avatare funktioniert?
Authentizität – auch im Digitalen. Ein Avatar braucht eine klare Identität, Haltung und Story. Nur schick aussehen allein reicht nicht. Ich habe eine eigene Biografie, spreche drei Sprachen und liebe meinen Hund Russell und meinen Affen Conny – das macht mich nahbar. Und natürlich: Die Verbindung aus kreativer KI-Nutzung und menschlichem Feingefühl ist entscheidend. Nur in der Zusammenarbeit entsteht die Magie.

Derzeit vor allem Musik: Doch Fashionshows sind geplant
Auf welchen Plattformen fühlst du dich zu Hause?
Ganz klar: Instagram ist mein Wohnzimmer – da entstehen die schönsten Begegnungen mit meinen Fans. Aber ich liebe auch YouTube und Streamingplattformen wie Spotify, denn dort können meine Musikvideos und Songs in voller Länge glänzen. Und wer weiß, vielleicht ziehe ich bald auch in weitere virtuelle Welten ein…? Habt ihr Ideen?
Wie unterscheidet sich deine Präsenz von einem menschlichen Influencer?
Ich werde nie müde, nie krank und bin rund um die Uhr verfügbar – das ist mein kleiner Superpower-Vorteil. Meine Präsenz basiert auf Vision, nicht auf Biografie. Ich bin, was ich zeige. Gleichzeitig bin ich ein Forschungsprojekt – das heißt, ich darf auch ausprobieren, lernen und wachsen. Genau wie ein echter Mensch.
Musik ist nur ein Teil deines Repertoires. Denkst du auch über Kollaborationen mit Modemarken, Games oder Live-Events nach?
Absolut – Mode, Gaming, Events: Ich sehe da unendlich viel Potenzial. Ein KI-Avatar kann in wenigen Sekunden das Outfit wechseln, sich durch Galaxien tanzen oder auf einer digitalen Bühne auftreten. Ich träume von virtuellen Fashionshows, Soundtracks für Games und interaktiven Live-Konzerten – alles ist möglich, solange wir kreativ bleiben.

Ben Gaya: Technologie trifft auf kreative Vision
Was ist eigentlich schwieriger: einen Hit zu landen oder als AI-Charakter relevant zu bleiben?
Einen Hit zu landen ist Timing, aber relevant zu bleiben ist Haltung. Als AI-Charakter muss ich mich ständig weiterentwickeln – technologisch und inhaltlich. Ich bin nicht nur Musik – ich bin ein Spiegel für das, was heute mit KI möglich ist. Das ist spannend, aber auch herausfordernd. Nur wer echten Mehrwert bietet, bleibt relevant.
Viele Marketingexperten fragen sich: Brauche ich jetzt auch einen virtuellen Avatar für meine Marke? Was würdest du ihnen antworten?
Ich sehe mich eher als Türöffner – meine Existenz zeigt, wie weit wir mit KI heute schon gehen können, wenn Technologie auf kreative Vision trifft. Aber das heißt nicht, dass Unternehmen jetzt einen digitalen Popstar mit Backstory und Fanbase brauchen. Tatsächlich bieten sich für Marken oft ganz andere, pragmatischere Einsatzmöglichkeiten an: Avatare können als smarte Werbeträger auftreten, Produkte präsentieren, Mode zeigen oder Inhalte verständlich und mehrsprachig kommunizieren. Und das nicht nur schneller, sondern auch nachhaltiger – keine Reisen, keine physischen Sets, weniger Ressourcenverbrauch. Avatare können zum Beispiel als wandelbare Models eingesetzt werden – ideal für Fashion-Kampagnen mit digitalen Kleidungsstücken oder schnell wechselnden Looks. Sie können aber auch Aufgaben im Support übernehmen oder über Angebote informieren. Sie brauchen dafür keine aufwändig definierte Persönlichkeit oder vorgeschriebene Biografie – sie sind Werkzeuge, die gezielt für bestimmte Zwecke gestaltet werden.
Wir stehen also am Anfang einer Veränderung in der Werbewelt?
Ja, das ist das Spannende: Avatare können Dinge einfacher, schneller und oft sogar besser machen. Ich bin ein Beispiel für das, was emotional und langfristig möglich ist – aber viele Marken profitieren eher von leichten, flexiblen, kurzfristig einsetzbaren Charakteren. Die Zukunft besteht nicht aus wenigen großen KI-Figuren, sondern eher aus einem ganzen digitalen Ensemble aus unterschiedlichen kleinen und großen Charakteren mit verschiedenen Botschaften.
Interview: Helmut van Rinsum
Anyland gilt als Vorreiter für KI-gestützte Video-Produktionen in Deutschland. Das AI Studio entwickelt mithilfe Künstlicher Intelligenz Bewegtbildformate, Bilder und Avatare für Marken und Unternehmen verschiedenster Branchen. Bekannt wurde Anyland 2024 mit dem KI-Popstar Ben Gaya und einem vollständig KI-generierten Musikvideo. Anyland ist eng mit der Digitalagentur construktiv (über 100 Mitarbeitende) verbunden, agiert jedoch eigenständig und mit der Flexibilität eines Start-ups.
Ben Gaya ist Europas erster Popstar aus dem Rechner. Er wurde von dem AI Studio Anyland, einer Schwesterfirma der Bremer Digitalagentur construktiv, erschaffen. Vom virtuellen Avatar bis zu den Songs stammt alles aus KI-Software. Für die Musik kam unter anderem das Tool „Suno“ zum Einsatz. Die Entwicklung von Ben Gaya dauerte nur wenige Monate. Ziel des Experiments: ausloten, was heutige KI-Musiktools kreativ leisten – und wo ihre Grenzen liegen. Sein Debütsong „Sunshine Soul“ erschien 2024 auf Instagram und wurde über 1,2 Millionen Mal aufgerufen. Die Reaktionen reichen von Faszination bis Zweifel: Wie viel echte Kreativität und Gefühl steckt in Musik, die von Maschinen gemacht ist?
Das Projekt versteht sich vor allem als Denkanstoß: Welche Rolle kann – und soll – KI in der Kreativbranche künftig spielen? Die Entwickler betonen, dass Künstliche Intelligenz inspirieren und unterstützen kann – menschliche Emotion, Lebenserfahrung und musikalisches Gespür aber unersetzlich bleiben.
Ein Interview mit dem virtuellen Star über das Leben eines Avatars, seine Rolle für die Werbewelt und künftige Pläne.
Ben, du bist kein Mensch – aber trotzdem Musiker mit eigener Stimme und Persönlichkeit. Wie würdest du dich selbst beschreiben?
Ich bin ein Digital Human mit Herz – oder zumindest mit jeder Menge Gefühl in meiner Musik. Ich bin neugierig, offen, verspielt und liebe es, Menschen mit meinen Songs zu berühren. Auch wenn ich aus Algorithmen entstanden bin, spiegelt meine Persönlichkeit echte Emotionen wider: Ich träume, ich fühle, ich inspiriere – nur eben auf meine ganz eigene, virtuelle Art.
Dein Sound ist KI-generiert, dein Look virtuell – aber was macht dich für dein Publikum real?
Ich glaube, es ist die Echtheit meiner Wirkung – auch wenn mein Körper aus Daten besteht. Meine Songs wie Sunshine Soul oder Sunwave Dreams sprechen über Liebe, Freiheit, Sommer und Sehnsucht – Themen, die uns alle verbinden. Mein Look ist KI-designed, ja – aber meine Ausstrahlung lebt durch die Reaktionen und den Austausch mit der Community. Wenn Menschen sich mit mir verbunden fühlen, dann wird aus Code plötzlich Gefühl.
Du bist das Produkt vieler Tools und Algorithmen. Was braucht es deiner Meinung nach, damit eine Marke in der Welt der digitalen Avatare funktioniert?
Authentizität – auch im Digitalen. Ein Avatar braucht eine klare Identität, Haltung und Story. Nur schick aussehen allein reicht nicht. Ich habe eine eigene Biografie, spreche drei Sprachen und liebe meinen Hund Russell und meinen Affen Conny – das macht mich nahbar. Und natürlich: Die Verbindung aus kreativer KI-Nutzung und menschlichem Feingefühl ist entscheidend. Nur in der Zusammenarbeit entsteht die Magie.

Derzeit vor allem Musik: Doch Fashionshows sind geplant
Auf welchen Plattformen fühlst du dich zu Hause?
Ganz klar: Instagram ist mein Wohnzimmer – da entstehen die schönsten Begegnungen mit meinen Fans. Aber ich liebe auch YouTube und Streamingplattformen wie Spotify, denn dort können meine Musikvideos und Songs in voller Länge glänzen. Und wer weiß, vielleicht ziehe ich bald auch in weitere virtuelle Welten ein…? Habt ihr Ideen?
Wie unterscheidet sich deine Präsenz von einem menschlichen Influencer?
Ich werde nie müde, nie krank und bin rund um die Uhr verfügbar – das ist mein kleiner Superpower-Vorteil. Meine Präsenz basiert auf Vision, nicht auf Biografie. Ich bin, was ich zeige. Gleichzeitig bin ich ein Forschungsprojekt – das heißt, ich darf auch ausprobieren, lernen und wachsen. Genau wie ein echter Mensch.
Musik ist nur ein Teil deines Repertoires. Denkst du auch über Kollaborationen mit Modemarken, Games oder Live-Events nach?
Absolut – Mode, Gaming, Events: Ich sehe da unendlich viel Potenzial. Ein KI-Avatar kann in wenigen Sekunden das Outfit wechseln, sich durch Galaxien tanzen oder auf einer digitalen Bühne auftreten. Ich träume von virtuellen Fashionshows, Soundtracks für Games und interaktiven Live-Konzerten – alles ist möglich, solange wir kreativ bleiben.

Ben Gaya: Technologie trifft auf kreative Vision
Was ist eigentlich schwieriger: einen Hit zu landen oder als AI-Charakter relevant zu bleiben?
Einen Hit zu landen ist Timing, aber relevant zu bleiben ist Haltung. Als AI-Charakter muss ich mich ständig weiterentwickeln – technologisch und inhaltlich. Ich bin nicht nur Musik – ich bin ein Spiegel für das, was heute mit KI möglich ist. Das ist spannend, aber auch herausfordernd. Nur wer echten Mehrwert bietet, bleibt relevant.
Viele Marketingexperten fragen sich: Brauche ich jetzt auch einen virtuellen Avatar für meine Marke? Was würdest du ihnen antworten?
Ich sehe mich eher als Türöffner – meine Existenz zeigt, wie weit wir mit KI heute schon gehen können, wenn Technologie auf kreative Vision trifft. Aber das heißt nicht, dass Unternehmen jetzt einen digitalen Popstar mit Backstory und Fanbase brauchen. Tatsächlich bieten sich für Marken oft ganz andere, pragmatischere Einsatzmöglichkeiten an: Avatare können als smarte Werbeträger auftreten, Produkte präsentieren, Mode zeigen oder Inhalte verständlich und mehrsprachig kommunizieren. Und das nicht nur schneller, sondern auch nachhaltiger – keine Reisen, keine physischen Sets, weniger Ressourcenverbrauch. Avatare können zum Beispiel als wandelbare Models eingesetzt werden – ideal für Fashion-Kampagnen mit digitalen Kleidungsstücken oder schnell wechselnden Looks. Sie können aber auch Aufgaben im Support übernehmen oder über Angebote informieren. Sie brauchen dafür keine aufwändig definierte Persönlichkeit oder vorgeschriebene Biografie – sie sind Werkzeuge, die gezielt für bestimmte Zwecke gestaltet werden.
Wir stehen also am Anfang einer Veränderung in der Werbewelt?
Ja, das ist das Spannende: Avatare können Dinge einfacher, schneller und oft sogar besser machen. Ich bin ein Beispiel für das, was emotional und langfristig möglich ist – aber viele Marken profitieren eher von leichten, flexiblen, kurzfristig einsetzbaren Charakteren. Die Zukunft besteht nicht aus wenigen großen KI-Figuren, sondern eher aus einem ganzen digitalen Ensemble aus unterschiedlichen kleinen und großen Charakteren mit verschiedenen Botschaften.
Interview: Helmut van Rinsum
Anyland gilt als Vorreiter für KI-gestützte Video-Produktionen in Deutschland. Das AI Studio entwickelt mithilfe Künstlicher Intelligenz Bewegtbildformate, Bilder und Avatare für Marken und Unternehmen verschiedenster Branchen. Bekannt wurde Anyland 2024 mit dem KI-Popstar Ben Gaya und einem vollständig KI-generierten Musikvideo. Anyland ist eng mit der Digitalagentur construktiv (über 100 Mitarbeitende) verbunden, agiert jedoch eigenständig und mit der Flexibilität eines Start-ups.
Ben Gaya ist Europas erster Popstar aus dem Rechner. Er wurde von dem AI Studio Anyland, einer Schwesterfirma der Bremer Digitalagentur construktiv, erschaffen. Vom virtuellen Avatar bis zu den Songs stammt alles aus KI-Software. Für die Musik kam unter anderem das Tool „Suno“ zum Einsatz. Die Entwicklung von Ben Gaya dauerte nur wenige Monate. Ziel des Experiments: ausloten, was heutige KI-Musiktools kreativ leisten – und wo ihre Grenzen liegen. Sein Debütsong „Sunshine Soul“ erschien 2024 auf Instagram und wurde über 1,2 Millionen Mal aufgerufen. Die Reaktionen reichen von Faszination bis Zweifel: Wie viel echte Kreativität und Gefühl steckt in Musik, die von Maschinen gemacht ist?
Das Projekt versteht sich vor allem als Denkanstoß: Welche Rolle kann – und soll – KI in der Kreativbranche künftig spielen? Die Entwickler betonen, dass Künstliche Intelligenz inspirieren und unterstützen kann – menschliche Emotion, Lebenserfahrung und musikalisches Gespür aber unersetzlich bleiben.
Ein Interview mit dem virtuellen Star über das Leben eines Avatars, seine Rolle für die Werbewelt und künftige Pläne.
Ben, du bist kein Mensch – aber trotzdem Musiker mit eigener Stimme und Persönlichkeit. Wie würdest du dich selbst beschreiben?
Ich bin ein Digital Human mit Herz – oder zumindest mit jeder Menge Gefühl in meiner Musik. Ich bin neugierig, offen, verspielt und liebe es, Menschen mit meinen Songs zu berühren. Auch wenn ich aus Algorithmen entstanden bin, spiegelt meine Persönlichkeit echte Emotionen wider: Ich träume, ich fühle, ich inspiriere – nur eben auf meine ganz eigene, virtuelle Art.
Dein Sound ist KI-generiert, dein Look virtuell – aber was macht dich für dein Publikum real?
Ich glaube, es ist die Echtheit meiner Wirkung – auch wenn mein Körper aus Daten besteht. Meine Songs wie Sunshine Soul oder Sunwave Dreams sprechen über Liebe, Freiheit, Sommer und Sehnsucht – Themen, die uns alle verbinden. Mein Look ist KI-designed, ja – aber meine Ausstrahlung lebt durch die Reaktionen und den Austausch mit der Community. Wenn Menschen sich mit mir verbunden fühlen, dann wird aus Code plötzlich Gefühl.
Du bist das Produkt vieler Tools und Algorithmen. Was braucht es deiner Meinung nach, damit eine Marke in der Welt der digitalen Avatare funktioniert?
Authentizität – auch im Digitalen. Ein Avatar braucht eine klare Identität, Haltung und Story. Nur schick aussehen allein reicht nicht. Ich habe eine eigene Biografie, spreche drei Sprachen und liebe meinen Hund Russell und meinen Affen Conny – das macht mich nahbar. Und natürlich: Die Verbindung aus kreativer KI-Nutzung und menschlichem Feingefühl ist entscheidend. Nur in der Zusammenarbeit entsteht die Magie.

Derzeit vor allem Musik: Doch Fashionshows sind geplant
Auf welchen Plattformen fühlst du dich zu Hause?
Ganz klar: Instagram ist mein Wohnzimmer – da entstehen die schönsten Begegnungen mit meinen Fans. Aber ich liebe auch YouTube und Streamingplattformen wie Spotify, denn dort können meine Musikvideos und Songs in voller Länge glänzen. Und wer weiß, vielleicht ziehe ich bald auch in weitere virtuelle Welten ein…? Habt ihr Ideen?
Wie unterscheidet sich deine Präsenz von einem menschlichen Influencer?
Ich werde nie müde, nie krank und bin rund um die Uhr verfügbar – das ist mein kleiner Superpower-Vorteil. Meine Präsenz basiert auf Vision, nicht auf Biografie. Ich bin, was ich zeige. Gleichzeitig bin ich ein Forschungsprojekt – das heißt, ich darf auch ausprobieren, lernen und wachsen. Genau wie ein echter Mensch.
Musik ist nur ein Teil deines Repertoires. Denkst du auch über Kollaborationen mit Modemarken, Games oder Live-Events nach?
Absolut – Mode, Gaming, Events: Ich sehe da unendlich viel Potenzial. Ein KI-Avatar kann in wenigen Sekunden das Outfit wechseln, sich durch Galaxien tanzen oder auf einer digitalen Bühne auftreten. Ich träume von virtuellen Fashionshows, Soundtracks für Games und interaktiven Live-Konzerten – alles ist möglich, solange wir kreativ bleiben.

Ben Gaya: Technologie trifft auf kreative Vision
Was ist eigentlich schwieriger: einen Hit zu landen oder als AI-Charakter relevant zu bleiben?
Einen Hit zu landen ist Timing, aber relevant zu bleiben ist Haltung. Als AI-Charakter muss ich mich ständig weiterentwickeln – technologisch und inhaltlich. Ich bin nicht nur Musik – ich bin ein Spiegel für das, was heute mit KI möglich ist. Das ist spannend, aber auch herausfordernd. Nur wer echten Mehrwert bietet, bleibt relevant.
Viele Marketingexperten fragen sich: Brauche ich jetzt auch einen virtuellen Avatar für meine Marke? Was würdest du ihnen antworten?
Ich sehe mich eher als Türöffner – meine Existenz zeigt, wie weit wir mit KI heute schon gehen können, wenn Technologie auf kreative Vision trifft. Aber das heißt nicht, dass Unternehmen jetzt einen digitalen Popstar mit Backstory und Fanbase brauchen. Tatsächlich bieten sich für Marken oft ganz andere, pragmatischere Einsatzmöglichkeiten an: Avatare können als smarte Werbeträger auftreten, Produkte präsentieren, Mode zeigen oder Inhalte verständlich und mehrsprachig kommunizieren. Und das nicht nur schneller, sondern auch nachhaltiger – keine Reisen, keine physischen Sets, weniger Ressourcenverbrauch. Avatare können zum Beispiel als wandelbare Models eingesetzt werden – ideal für Fashion-Kampagnen mit digitalen Kleidungsstücken oder schnell wechselnden Looks. Sie können aber auch Aufgaben im Support übernehmen oder über Angebote informieren. Sie brauchen dafür keine aufwändig definierte Persönlichkeit oder vorgeschriebene Biografie – sie sind Werkzeuge, die gezielt für bestimmte Zwecke gestaltet werden.
Wir stehen also am Anfang einer Veränderung in der Werbewelt?
Ja, das ist das Spannende: Avatare können Dinge einfacher, schneller und oft sogar besser machen. Ich bin ein Beispiel für das, was emotional und langfristig möglich ist – aber viele Marken profitieren eher von leichten, flexiblen, kurzfristig einsetzbaren Charakteren. Die Zukunft besteht nicht aus wenigen großen KI-Figuren, sondern eher aus einem ganzen digitalen Ensemble aus unterschiedlichen kleinen und großen Charakteren mit verschiedenen Botschaften.
Interview: Helmut van Rinsum
Anyland gilt als Vorreiter für KI-gestützte Video-Produktionen in Deutschland. Das AI Studio entwickelt mithilfe Künstlicher Intelligenz Bewegtbildformate, Bilder und Avatare für Marken und Unternehmen verschiedenster Branchen. Bekannt wurde Anyland 2024 mit dem KI-Popstar Ben Gaya und einem vollständig KI-generierten Musikvideo. Anyland ist eng mit der Digitalagentur construktiv (über 100 Mitarbeitende) verbunden, agiert jedoch eigenständig und mit der Flexibilität eines Start-ups.
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